Wer schon einmal durch Südfrankreich gereist ist, hat sicherlich dort in einer der zahlreichen romanischen Kirchen die wunderbaren Kapitelle bestaunt, die den Abschluss der Säulen oder Pfeiler zum Gewölbe hin bilden. Diese vor rund 800 Jahren geschaffenen Meisterwerke der romanischen Bildhauerkunst stellen neben Pflanzen, Tieren und Fabelwesen sehr häufig Szenen aus dem Alten Testament dar. Besonders gerne wurde der Kampf zwischen Gut und Böse oder die Entscheidung des Menschen für Gott oder die Errettung des Menschen durch Gott gezeigt. Die Kapitelle waren nicht einfach Zierrat oder „Kunst am Bau“, sondern diese Darstellungen sollten vor allem zur Meditation anregen, belehren, warnen oder trösten.
Auch in St. Walburga finden wir bildhafte Darstellungen aus dem Alten Testament. Aber unsere Konsolkapitelle sind nicht mittelalterlich, sondern „brandneu“. Bei der Renovierung der Kirche von 1982 – 1988 mussten aus Standsicherheitsgründen die früher unter der maroden Betondecke vorhandenen Unterzüge aus Beton als Spannanker zu Sicherung der Wände wieder eingebaut werden. Ummantelt mit Beton lagern die Spannanker auf Konsolen. 18 Konsolen sind vorhanden, davon 4 oberhalb der Orgelbühne und daher von unten leider nicht sichtbar. Drei Künstler – Olaf Höhnen, Hein Gernot und Sepp Hürten - haben sie geschaffen, und sie stellen alle Szenen aus dem Alten Testament dar – außer einer – aber davon später.
Beginnen möchten wir die Darstellung der Kunstschätze in St. Walburga mit den beiden Eckkonsolen vom Paradiesgarten und der Vertreibung aus dem Paradies über der Orgelbühne, die leider von unten nicht sichtbar sind. Aber hier können Sie sie sehen.
Beide Konsolen stellen Bilder aus dem Beginn des Alten Testamentes dar. Die erste Konsole von Hein Gernot zeigt den Paradiesgarten mit dem Baum des Lebens, umströmt von den durstlöschenden Flüssen des Paradieses.
Die Vertreibung
Tödliche Eifersucht
Ein unerwarteter Besuch
Nach uns die Sintflut
Dreh dich nicht um Frau Lot
Der grausame oder der barmherzige Gott?
ICH-BIN-DA
Die Flucht
Moses erhält die Zehn Gebote
Du sollst keine fremden Götter neben mir haben
Die Kundschafter von Kanaan
Der starke Simson
Vom Schafhirten zum König
Judith und Holofernes
Drei Männer im Feuerofen
Jona und der Wal
Johannes der Täufer
Um 1065 schenkte der damalige Erzbischof von Köln der Pfarrgemeinde Reliquien der heiligen Walburga (heute zu sehen in der Heiltumskammer rechts oberhalb des Chores), worauf der Ort seinen Namen änderte in „Berg der heiligen Walburga“, was dann wiederum im Laufe der Zeit zu Walberberg wurde. Dadurch wurde Walberberg... weiterlesen
Weihnachtsfenster in der Walberberger Kirche
Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. (Mt 2, 13-15)
Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus anstelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er, dorthin zu gehen. … er zog in das Gebiet von Galiläa und er ließ sich in einer Stadt na-mens Nazareth nieder. (Mt 2 22-23)
Wisset ihr nicht, dass in dem ich sein muss, das meines Vaters ist?
Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen? Jesus antwortete ihm: Was ich tue verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. (Jh 13, 6-7)
Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? (Mt 26, 15).
Vater, wenn Du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern Dein Wille soll geschehen. Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft. Und er betete in seiner Angst noch inständiger, und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte. Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend; denn sie waren vor Kummer erschöpft. (Lk. 22, 39-45)
Pilatus wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache! (Matthäus 2724).
Die Kreuzigung und das Kreuz sind als zentraler Punkt unseres Glaubens und mithin mitten im Altarraum deutlich sichtbar hervorgehoben.
Auferstehung
am dritten Tag auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzet zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters –.
Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. (Apg 2,2-4)
Montag - Freitag
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Dienstag
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In den Schulferien ist das Pastoralbüro nur vormittags besetzt.
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